21/08/2025
Sicher durch den Sommer: Alles rund um Sonnenschutz & Sonnencreme
Die Sonne ist wichtig für unsere Gesundheit – sie regt die Vitamin-D-Bildung an, hebt die Stimmung und stärkt das Immunsystem. Doch zu viel UV-Strahlung kann unsere Haut nachhaltig schädigen. Darum ist effektiver Sonnenschutz unverzichtbar.
Was ist UV-Strahlung eigentlich?
Die ultraviolette Strahlung der Sonne wird in UVA, UVB und UVC unterschieden.
UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein, fördern Hautalterung und können Allergien auslösen.
UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und sind Hauptverursacher von Hautkrebs.
UVC-Strahlen erreichen die Erde zum Glück nicht – sie werden von der Atmosphäre abgefangen.
Was ist Blaulicht (HEV-Licht)?
Auch sichtbares, hochenergetisches Blaulicht – etwa von Sonne, Smartphones oder LED-Bildschirmen – kann freie Radikale erzeugen und die Hautalterung fördern. Einige moderne Sonnencremes enthalten Blaulichtfilter, z. B. Eisenoxide, um zusätzlichen Schutz zu bieten – besonders wichtig bei empfindlicher oder zu Pigmentstörungen neigender Haut.
Was ist Hautkrebs?
UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen. Wird dieser Schaden nicht repariert, kann sich Hautkrebs entwickeln. Die häufigsten Formen sind:
- Basalzellkarzinom (weißer Hautkrebs)
- Plattenepithelkarzinom (weißer Hautkrebs)
- Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs, besonders gefährlich)
Die Haut vergisst nichts: Jeder Sonnenbrand in jungen Jahren kann langfristige Folgen haben – schützen Sie sich und Ihre Kinder rechtzeitig.
Wie wirken Sonnencremes?
Sonnenschutzmittel enthalten UV-Filter, die Strahlen abschirmen oder umwandeln:
- Chemische Filter (z. B. Avobenzon, Octocrylen, Tinosorb S):
Dringen in die Haut ein und wandeln UV-Strahlen in Wärme um. - Mineralische Filter (z. B. Zinkoxid, Titandioxid):
Bleiben auf der Hautoberfläche und reflektieren das Sonnenlicht – auch für sensible Haut und Kinder geeignet. - Kombinationen: Viele moderne Sonnencremes nutzen beide Filter für umfassenden Schutz.
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSF)?
Der LSF gibt an, wie viel länger man in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren – im Vergleich zur ungeschützten Haut. Beispiel: LSF 30 bedeutet theoretisch 30-mal längerer Schutz. Wichtig: Regelmäßig nachcremen, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen!
Zellschutz von innen:
Bestimmte Mikronährstoffe und Pflanzenstoffe können die Haut antioxidativ unterstützen:
- Vitamin C & E – schützen Zellen vor freien Radikalen
- Zink & Selen – stärken die Hautbarriere
- Astaxanthin – natürliches Carotinoid mit UV-Schutzpotenzial
- Grüner Tee, Resveratrol – entzündungshemmend & antioxidativ
Wichtig: Diese Stoffe sind kein Ersatz für Sonnenschutz, können aber ergänzend eingesetzt werden.
Was Sie sonst noch beachten sollten:
- Täglich eincremen, auch bei Bewölkung – 80 % der UV-Strahlung durchdringt die Wolken
- Großzügig auftragen – Erwachsene brauchen ca. 30–40 ml für den ganzen Körper
- Wasserfest heißt nicht abriebfest – nach dem Baden oder Schwitzen immer nachcremen
- Textilien und Schatten nutzen – besonders wichtig bei Babys und Kleinkindern
- LSF anpassen – je nach Hauttyp, Aufenthaltsort und Sonnenintensität
Apotheken-Tipp:
Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz. Wir beraten Sie individuell: für empfindliche Haut, Allergiker, Kinder, Anti-Aging oder zu Hyperpigmentierung neigernder Haut. Schauen Sie bei uns vorbei – für Ihre gesunde Haut.